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Hotelbetriebs-AG Berlin

Aschinger's AG

 

 

 

 

 

M. Kempinski & Co.

Alles verloren - nur der Hotelname blieb

Fritz Teppich kämpft um die Anerkennung des Kempinski-Familienerbes

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  • 1862 Berthold und Helena Kempinski beginnen ihren Weinhandel

  • 1872 Ausweitung der Kempinski Firmentätigkeit auf Berlin

  • 1889 Eröffnung des Kempinski-Restaurant in der Leipziger Straße, welches zu dieser Zeit als das größte ganz Berlins war.

  • 1897 Gründung der Hotelbetriebs-Aktiengesellschaft.

  • 1904 Ankauf des Hotel Bristol (Unter den Linden) durch die Hotelbetriebs-Aktiengesellschaft.

  • Noch vor dem Tod des Kempinski-Gründers am 14. März 1910 übernimmt sein Schwiegersohn Richard Unger die Geschäfte

  • 1918 eröffnet die Kempinski Dependance am Kurfürstendamm 27 (hier steht  heute das Kempinski Hotel Bristol.

  • 1924 Übernahme Berliner Hotelgesellschaft durch die Aschinger-AG

  • 1926 Erwerb der Aktienmehrheit an der Hotelbetriebs-AG durch die Aschinger-AG

  • 1927 Fusion von Berliner Hotelgesellschaft und Hotelbetriebs-AG

  • 1928 übernimmt Kempinski das „Haus Vaterland“ am Potsdamer Platz

  • Aufgrund der "Arisierungs"-Politik des NS-Regimes wird Richard Unger dazu genötigt, das Unternehmen M. Kempinski & Co an die Aschinger-AG zu veräußern und emigriert gemeinsam mit seiner Familie nach Amerika. Im Kempinski-Firmenlogo wird der Stern durch stilisierte Weintrauben ersetzt (dieser Vorgang wird deutlich anhand der untenstehenden Original-Francotyp-Karten der Firma Kempinski).

Im Kempinski-Firmenlogo wird der Stern (rechtes Stempelklischee) durch stilisierte Weintrauben ersetzt (linkes Stempelklischee)

 

 

 

 

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Original Kempinski-Firmenlogos mit dem stilisierten Stern. Nach der "Arisierung" Kempinskis durch die Nazis wird Im Kempinski-Firmenlogo der Stern durch stilisierte Weintrauben ersetzt.

  • 1941 Aufgrund der "Verordnung von 'entjudeten' Gewerbebetrieben" wird der jüdische Name "Kempinski" durch den Namen F. W. Borchard ersetzt.

  • 1944 Übereignung an Werner Steinke.

  • 1945 Alle ehemaligen Kempinski-Häuser sind kriegszerstört oder wie das Haus Vaterland schwer beschädigt.

  • 1947 Die "Deutsche Treuhandstelle zur Verwaltung beschlagnahmter Güter von Kriegsverbrechern und exponierten Faschisten" übernimmt die Aschinger-Verwaltungszentrale. Die im Ostteil gelegenen Filialen wurden der HO zugeordnet. 1949 Nach der Enteignung in Ost-Berlin  begeht Fritz Aschinger mit seiner Schwester Elisabeth Selbstmord. In diesem Schicksalsjahr eröffnet die Nachfolgefirma der Aschinger AG in der Nähe des Wittenbergplatzes ihre erste Konditorei in West-Berlin nach dem Zweiten Weltkrieg.

  • 1951 Richard Ungers Sohn und Berthold Kempinskis Enkel, Dr. Friedrich Unger errichtet auf dem alten Kempinski-Grundstück am Kurfürstendamm 27 ein Fünf-Sterne-Haus unter dem Namen "Bristol"  welcher von einem kriegszerstörten Hotel der Hotelbetriebs-Aktiengesellschaft übernommen wurde.

  • 1952 In diesem Jahr passiert das, was Fritz Teppich "die zweite Arisierung" nennt: Werner Steinke verkauft Kempinski an die Hotelbetriebs AG welche damals aktienmehrheitlich von Aschinger geführt wird (siehe hierzu ein Artikel in der Jüdischen Zeitung).
  • 1957 erwirbt Kempinski das Atlantic Hotel in Hamburg, welches bereits früher ein Partnerhotel des "Kaiserhof Berlin" der Berliner Hotelgesellschaft war.

  • 1970 Namensänderung in Kempinski Hotelbetriebs-Aktiengesellschaft.

  • 1977 Namensänderung in  Kempinski Aktiengesellschaft (AG).

  • 1985 Lufthansa erwirbt  Kempinski-Anteile und ermöglicht, auch im Ausland  Hotels zu betreiben.

  • 1994 Nach langer Diskussion bringt die Kempinski-Gruppe am Haupteingang des Bristol Hotels eine Gedenktafel an: "Das 1952 eröffnete Bristol Hotel Kempinski möchte, dass das Schicksal der Gründerfamilie nicht vergessen wird."

  • 2004 Gründung der Global Hotel Alliance (GHA) als erstes weltumspannendes Hotelnetzwerk unter den Gründungsmitgliedern zählt auch Kempinski.

  • Inzwischen ist die Kempinski AG mehrheitlich im Besitz des Crown Property Bureau der Thai-Königsfamilie.

  • 2007 Fritz Teppich verdeutlicht nochmals anlässlich des in einem Kempinski-Hotel stattfindenden G8 Gipfels das tragische Schicksal der Kempinski-Familie

 

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Kempinski Weihnachts-Speisekarte mit Hinweis auf das gerade eröffnete Haus Vaterland - Betrieb Kempinski.

 

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last update: 04.02.2009